Im Jahr 1973 erließ das Saarland die „Grundsätze zur Errichtung von Sozialstationen“. Darin heißt es: „Die Sozialstationen haben die Aufgabe, für die gesamte Bevölkerung des Betreuungsbereiches ein umfassendes Angebot auf den Gebieten der Kranken-, Alten-, Familien- und Haushaltspflege und darüber hinaus auf dem Sektor der Altenberatung anzubieten.“
Unsere Rechtsträger sind die katholischen Kirchengemeinden Saarlouis rechts der Saar, Saarlouis links der Saar und Saarwellingen sowie die Evangelische Kirchengemeinde Saarlouis. Am 28. Mai 1976 beschlossen die Vertreter dieser Kirchengemeinden den Verein zur Förderung der ambulanten Krankenpflege Saarlouis/Saarwellingen e.V. zu gründen, was letztlich am 9. Juni 1976 in die Tat umgesetzt wurde.
Hieraus ist die heutige Einrichtung, die Kirchliche Sozialstation Saarlouis/Saarwellingen e.V. hervorgegangen, die seit 1979 flächendeckend die häusliche Versorgung von zu pflegenden und zu betreuenden Menschen im Einzugsbereich der Trägerkirchengemeinden sicherstellt, d.h. in der Kreisstadt Saarlouis mit allen Stadtteilen, sowie in der Gemeinde Saarwellingen mit allen Ortsteilen und Obersalbach.
Die heutige Sozialstation befindet sich in den Räumlichkeiten der Donatusstraße 34 und 36. Von diesem Standort aus werden Pflege, Betreuung und Hauswirtschaft für den kompletten Einzugsbereich geplant und organisiert. Unsere Verwaltung und Büroräume sind in historischen Gebäuden in Roden untergebracht: in der Donatusstraße 34 befand sich das frühere Schwesternhaus des Ordens „Missionsschwestern vom Kostbaren Blut“. Das ehemalige Altenheim war in der Donatusstraße 36 untergebracht.
Für die eingesessenen „Rodener“ sind diese Gebäude auch heute noch eine bedeutende Anlaufstelle.
Besonders in Erinnerung bleibt die längst verstorbene frühere „Gemeindeseele“ Schwester Hermiona. Sie galt als besonders tüchtig, kompetent und hatte jederzeit ein offenes Ohr für die Belange der kranken und alten Menschen. Ihr Anliegen war es, basierend auf dem christlichen Selbstverständnis, den Menschen beizustehen und ihnen Hoffnung zu geben.
Mittlerweile besteht unser Team aus ca. 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich gerne um Ihre Anliegen kümmern.
Elisabeth von Thüringen
Elisabeth von Thüringen ist Patronin von Thüringen und Hessen; der Witwen und Waisen, Bettler, Kranken, unschuldig Verfolgten und Notleidenden; der Bäcker, Sozialarbeiter und Spitzenklöpplerinnen; des Deutschen Ordens, der Caritas-Vereinigungen; Gedenktag ist der 17. November.
Die Statue der Elisabeth von Thüringen der Kirchlichen Sozialstation Saarlouis/Saarwellingen wurde im Sommer 2018 durch Herrn Dino Pirillo restauriert und im Eingangsbereich der Sozialstation in einer selbstgebauten Grotte aufgestellt. Zuvor war die Statue der Elisabeth von Thüringen im Krankenhaus St. Elisabeth in Saarlouis aufgestellt. Die Franziskaner Schwestern haben nach dem Neubau der Klinik und nach Auflösung des ehemaligen Krankenhauses die Statue der Elisabeth von Thüringen in die Sozialstation Saarlouis/Saarwellingen mitgebracht. Eine weitere Statue der Elisabeth von Thüringen befindet sich an der Außenfassade des ehemaligen Krankenhauses St. Elisabeth in Saarlouis.